Absurder Chor Weimar





Der Absurde Chor Weimar wurde 2009 anlässlich des 1. Festes des Absurden an der Bauhaus-Universität Weimar gegründet, das von Prof. Olaf Weber organisiert wurde. Er ist eine Fortsetzung des seit 1991 bestehenden Experimentalchores Weimar, der von den Einflüssen des Dadaismus geprägt war und vor allem bei Wandelkonzerten, Performances oder Parkmusiken als „mobile Einsatztruppe“ agierte. Neben der Interpretation dadaistischer Texte (Simultangedichte von Kurt Schwitters, Tristan Tzara, Theo van Doesburg, Hans Arp etc.) hat er sich auf die Erprobung neuer Vokaltechniken spezialisiert. Hierfür schuf sein Gründer Michael von Hintzenstern zahlreiche Kompositionen,

Internationale Kunstaktion Dadamenta 2015 Grachten-Kräche-Kreationen im Rahmen der Dada-Dekade 2012-2022 mit dem  Absurden Chor. Foto: Sabine Brandt

die auch von musikalischen Laien realisiert werden können. Durch die „De-Komposition“ (Zerlegung) von Sprache entstehen dabei komplexe Klangverbindungen.




                                                    Ein Chor, der nicht singt, sondern Geräusche erzeugt.

                                                    Ein Chor, der die Sprache von ihrem konventionellen Inhalt befreit.

                                                    Ein Chor, der durch gestische Aktion verzaubert.

                                                    Ein Chor, der sich bewegt und andere mitzieht.

                                                    Ein Chor, in dem jeder Nicht-Sänger zum Künstler wird.


Seit 2012 ist der Absurde Chor neben der Neuen Bauhauskapelle Weimar und dem Duo „Klang-Zeichen“ ein tragendes Ensemble der „Dada-Dekade 2012-2022“, die das 100. Jubiläum des Internationalen Kongresses der Dadaisten und Konstruktivisten vorbereitet, der vom 25. bis 27. September 1922 in Weimar und Jena stattfand. Zur Eröffnung jedes Themenjahres und zur DADAMENTA (auf dem Weimarer Marktplatz) bringt er jeweils ein Chorstück zur Uraufführung.

Der Absurde Chor hat 20 Mitglieder. Gastspiele führten ihn ins Bauhaus Dessau, in den Künstlergarten von Mary Bauermeister (Mutter des Fluxus) in Rösrath sowie nach Amsterdam.




www.dadamenta.eu